noPILLS in Limoges, Frankreich
Limoges ist eine Stadt in der Mitte Frankreichs mit rund 140.000 Einwohnern und vom Loire-Nebenlauf Vienne durchflossen. Das Universitätskrankenhaus Limoges (CHU) hat 5 Bereiche mit insgesamt 2.000 Betten bzw. Behandlungsplätzen. CHU hat bereits viele Jahre mit dem Forscherteam der Universität Limoges (Grese und INSERM) bei der Qualitätskontrolle der Abwässer zusammengearbeitet. Im Rahmen des vorangegangenen PILLS-Projektes wurde insbesondere die Verbreitung antibiotikaresistenter Bakterienstämme vom emittentierenden Krankenhaus über die Kläranlage zum Fluss untersucht. Die Untersuchungen wurden auf andere europäische Partnerregionen, Krankenhäuser und dortige Kläranlagen übertragen, um die Verbreitungswege nachzuvollziehen. Zwischenzeitlich wurden weitere Studien durchgeführt, die technische, sozialwissenschaftliche und managementbezogene Aspekte der Reduzierung von pharmazeutischen Spurenstoffen beleuchten:
- Untersuchungen von antibiotikaresistenten Bakterien im Flusseinzugsgebiet berücksichtigen sowohl das Vorkommen in sogenannten Biofilmen wie auch aus diffusen Einträgen, die nicht unmittelbar einer bestimmten Quelle zugeordnet werden können;
- Studien zur Wirksamkeit unterschiedlicher Abwasser-Behandlungsverfahren,
- Management des Einsatzes von pharmazeutischen Wirkstoffen beispielsweise mit Blick auf unterschiedliche Konzentrationen im Abwasser;
- Bewusstsein der Bevölkerung hinsichtlich der Medikamentenrückstände im Wasser und der eigenen Mitwirkungsmöglichkeiten zur Reduzierung des Eintrags.
Unterstützerkreis im Projektgebiet




